17 April 2007

Lektionen fürs Leben

Heute morgen, weit vor Sonnenaufgang, bin ich davon aufgewacht, dass unsere liebe Katze auf mir saß und voller Begeisterung mein T-Shirt über meiner Brust abschleckte. Über heißt in diesem Fall tatsächlich "höher als", also noch etwa drei Zentimeter von der Sodomie entfernt. Die Peinlichkeit der Situation muss ihr dann auch bewußt geworden sein, sie kletterte nämlich von mir runter, und setzte sich ans Kopfende des Bettes (=direkt vor meine Nase), und fing an, das zu tun, was Katzen immer tun, wenn sie verlegen sind: sich putzen. Leider tat sie das auf bewährte Katzenart, sprich, ein Bein in die Luft gestreckt, Kopf zwischen die Beine, ausgiebig schlecken. Dies ging mit einer erheblichen Geruchsbelästigung einher, da sie in letzter Zeit, seit sie Allergie-Spezialfutter kriegt, recht riechbar verdaut. Natürlich hört man das Geschlecke auch, wenn es so direkt neben dem eigenen Kopf stattfindet. Zusammen mit den Singvögeln, die einfach nicht auf den Sonnenaufgang warten wollen, war das ganze wenig Schlaf-förderlich.
Ich hätte ja einfach die Katze rausschmeißen und das Fenster schließen können. Statt dessen legte ich einen Arm über den Kopf, so dass mein Ohr luft- und schalldicht verschlossen wurde, und steckte mein Gesicht so ins Kissen, dass Nase und vorsichtshalber auch Augen bedeckt waren, aber der Mund noch genug Luft zum Atmen hatte. Und schlief friedlich wieder ein.
Erstaunlich, dass man Dinge, die man in einem muffigen Hotel in Malaysia, dass voller lärmender Chinesen und Kakerlaken (ja, die können ziemlich laut sein, und außerdem eklig) zwangsläufig lernt, wenn man schlafen will, doch nochmal brauchen kann.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ihhhhh - Katzen sind eklig!!!!

Anke, ein alter Hasen-fan.