Ich kann ja alles mögliche aushalten. Splatterfilme anschauen - ok, bei manchen Szenen muss ich auch wegschauen, aber viele Frauen gehen in sowas gar nicht erst rein. Und ich hab selbst bei Filmen, die Felix mitgebracht hat, immer bis zum Ende durchgehalten. Ausserdem kann ich eigenhändig Tintenfische töten und hinterher auch noch essen. Und ich kann bei Leos Arbeit zuschauen, und wenn nötig sogar mit anpacken. Was ja wohl echt von starken Nerven und einem noch stärkeren Magen zeugt.
Dachte ich. Dann brachte ich vorgestern eine Freundin zum Arzt, weil die sich eine Sehne am Fuß gezerrt hatte. Das hat nicht mal geblutet, der Fuß war zwar blau und dick angeschwollen, aber weit entfernt von eklig. Und trotzdem musste ich den Behandlungsraum verlassen, als der Arzt den Fuß mit sanfter Gewalt etwas beugte, um einen Verband anzulegen. Mehr hat der nicht gemacht, echt! Und mir wurde schwindlig! Geht's noch?! Sind meine Prioritäten irgendwie komisch? Kann man sich selektiv abhärten? Offenbar. Wie auch immer. Gute Besserung, Bettina!
4 Kommentare:
Geht! Als Kind hatte ich keine Probleme mit Blut o.ä. In Filmen ist das FAST immer noch so. Ausnahme: "Das Experiment" und "Kill Bill1". Ich sag nur Messer in der Hand und Kopf in der Tür.
Später dann ging es irgendwann nicht mehr und ich kippte bei allem möglichen um. Ich desensibilisiere mich und bei vielem klappt es. Letztens habe ich sogar der Schwester zugeguckt als sie mir Blut abnahm.
Die Vorstellung von ziemlich realem Schmerz (Wie in den obigen Filmszenen) haut mich aber immer noch aus den latschen, egal ob mit Blut verbunden oder nicht.
Ich kann das ABSOLUT nachvollziehen. Jedesmal wenn ich bei einem Freund eine Verletzung sehe und irgendwer popelt dran herum, egal ob Arzt oder der selber, dann rieselt über meine Nerven ein Ameisenschwarm. Mö, ich bin ein Weichei.
hi,
glaub ich bestimmt, dass das geht.
noch dazu vermute ich, dass es situationsabhängig ist und davon abhängt, wen man leiden sieht. meine mutter hat erzählt, sie habe immer und stets die kinder ihrer freundinnen bei messerschnitten und blutenden knien retten können, kein problem, während die jeweilige freundin totenblass in panik verfiel. und dann hab ich mir mit ca. 2 mal schrecklich in den finger geschnitten. dann war meine mutter die totenbleiche panikperson. eine freundin hat sie und mich gerettet, erstmal, indem sie mich in die badewanne verfrachtet hat - ohne wasser! - damit ich nicht alles vollblute. und - siehe da - hat geklappt. ich lebe noch. meine mutter übrigens auch.
und! ich habe jetzt ferien!!! keine noten mehr geben, eintragen, außen auf die arbeit schreiben, damit der fachbetreuer sie besser sieht - frag mich zwar, wozu das gut sein soll, aber naja, man ist ja lieb.
letzter schultag und ich komme um halb 5 heim. crazy... aber bei uns sind da immer noch tonnenweise abschlussreden. nun denn. das essen war ok.
und jetzt werde ich! endlich! aufräumen, waschen, putzen. lesen, lesen, lesen, zum friseur gehen, lesen, lesen, kleid nähen, lesen, freunde sehen, zum beispiel in hh, lesen, lesen, reiten, lesen, lesen... und so weiter.
freu mich auf euch.
gruß,
n.
Wie ich schon mal gesagt habe, denkt mal über eure Nase nach...
mir wird in der unbelüfteten Arztpraxis von meiner (Ex)Hautärztin auch ohne OP so schwummerich das ich das Gefühl habe "gleich kipp ich um..."
Kommentar veröffentlichen