Der treue Leser kennt diese Rubrik ja schon (und weiß, dass ich viel zu lange nichts mehr dazu geschrieben habe). Aber am Wochenende haben Leo und ich endgültig bewiesen, dass wir assimiliert sind. Resistance is futile.
Während das Wetter die letzten Tage erstaunlich gut war - knapp über 20 Grad und verhalten-schüchterner Sonnenschein - hat es in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einer Tour geschüttet. Das Thermometer fiel auf schätzungsweise 18-19 Grad, mittags hörte der Regen auf, und am späten Nachmittag traute sich doch tatsächlich mal ein vereinzelter Sonnenstrahl durch die Wolken. Unsere Abendverabredung fiel kurzfristig aus, also beschlossen wir, ins Schwimmbad zu gehen. Natürlich fuhren wir mit dem Rad, im vollen Bewußtsein der Wechselhaftigkeit der Hamburger Wetterverhältnisse.
Kaum waren wir in Badekleidung und auf dem Weg ins Außenbecken, fing es wieder an zu regnen. Das hielt uns aber genausowenig ab wie ca. 20 andere Leute. Von unten ist man eh nass, und wenn's von oben etwas kälter kommt, muss man eben untertauchen. Im Regen rumplanschen kann ganz schön Spaß machen! Erst als es zu blitzen anfing, ließen wir uns widerwillig vom Bademeister nach drinnen scheuchen. Da blieben wir genauso lange, wie es brauchte, um wieder aufzuhören, so dass wir, wenn nicht trockenen Fußes, so doch wenigstens von oben vom Regen unbelästigt heimradeln (!ein Bavarizismus!) konnten. Allerdings entschlossen wir uns auf dem Rückweg spontan, essen zu gehen, und weil es ja gar nicht sooo kalt war, setzten wir uns raus, sprich unter eine Markisen-Plastikplane, die bis zum Boden reichte, und verzichteten auch noch großspurig auf eine Heizung (in den hiesigen Restaurants stehen draußen meistens Gasheizungs-Dinger, von denen ich immer noch nicht weiß, wie sie heißen). Ok, spätestens jetzt habe ich mich wohl disqualifiziert - wir müssen noch 'ne Weile hierbleiben.
P.S. Kann mir jemand sagen, wie diese Heizungs-Laternen-Dingsies eigentlich heißen??
3 Kommentare:
Ihr kriegt unsere vollste Sympathie aus Nordirland, wo wir 25 Grad als "Hitzewelle" bezeichnen und nicht mehr in der Lage sind, zu arbeiten.
Süd-Mittelengland (da halt wo Oxford is') geht wie ich lernen durfte in torrential rain unter. Schwimmen auf dem Fahrrad ist dann die komprimierte Form von Unwetter.
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Die Dingsies heißen übrigens Terrassenstrahler.
nix da, die heißen gaspilze
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