An alle Experten: Nein, ich meine nicht die sog. Saugverwirrung, die Babys wohl manchmal entwickeln, wenn man sie aus Versehen mit der Flasche füttert. Ich meine den Zustand, in dem ich mich regelmäßig befinde, wenn ich versuche, die (dringend benötigten) guten Ratschläge zu befolgen, wie man mit dem Stillen besser zurecht kommt. Viele von euch durften ja schon Zeugen werden, wieviel Spaß ich habe, wenn mein Kleiner mir die Brust abkaut. Mittlerweile bin ich so wund, dass ich mich nach dem Duschen nur noch in vorgebeugter Haltung abtrocknen kann, damit ja kein Stück Handtuch meine Brust auch nur streift.
Hierzu, wie allgemein zum Stillen, gibt es von offizieller Seite - Arzt, Hebamme, Bundesgesundheitsministerium, div. Bücher übers Muttersein - viele gute Tipps. Allerdings hat da jemand das große Ganze wohl etwas aus den Augen verloren. Da wird einem unter anderem geraten, der Brust viel frische Luft und Licht, möglichst Sonnenschein zu gönnen, und außerdem Milchreste auf der Brustwarze nach dem Stillen an der Luft trocknen zu lassen. Andererseits schärfen einem Hebammen und Mediziner ein, dass das Schlafzimmer auf keinen Fall wärmer als 16-18 Grad sein darf, um das Risiko des Plötzlichen Kindstods zu senken. Da sehe ich mich also oben ohne nachts bei 16 Grad im Schlafzimmer rumsitzen. Wahrscheinlich würden meine Brustwarzen so tatsächlich ganz gut heilen, wenn ich nicht dauernd niesen müsste, während das Kind an mir dranhängt - autsch. Und selbst mit viel Antibiotika - ach halt, die darf man ja während des Stillens gar nicht nehmen - kann ich immer noch nicht den Schwierigkeiten entgehen, die entstehen, wenn ich mir mein Kind direkt nach dem Stillen über die Schulter legen muss, um es zum Aufstoßen zu bewegen. Wer mal ein vor lauter Verdauung zappelndes Kind ohne mittelschwere Brustpanzerung auf der Schulter hatte, wird verstehen, was ich meine.
Andererseits soll man aber die Brust warm halten (bei 16 Grad?), damit die Milch besser fließt. Vielleicht sollte ich einfach nur noch im Bad stillen, da ist es am wärmsten. Und wenn ich die Badewanne mit dem Stillkissen auspolstere, wird's vielleicht auch noch bequem...
Ein anderer Tipp ist, das Kind häufiger anzulegen, damit es nicht so gierig saugt und rumzappelt. Wenn man aber häufiger anlegt, produziert man mehr Milch. Die Brust ist voller, d.h. das Kind kann weniger davon in den Mund nehmen, was die größte Sünde beim Stillen überhaupt ist, sprich Ursache Nr. 1 für wunde Brustwarzen.
Hallo? Sehe nur ich in all dem lauter Widersprüche? Da kann doch was nicht stimmen?
Gäbe es ein Supportforum, würde ich da reinschreiben: Die Betriebsanleitung ist schwer verständlich (schlecht übersetzt?), die Bedienung nicht logisch aufgebaut, das Programm reagiert instabil auf meine Eingaben (= mal funktioniert's, mal nicht), und mir fehlt bei dem ganzen ein bisschen die intuitive Benutzerführung.
1 Kommentar:
ich würde sagen, die ursache all der schwierigkeiten liegt darin, dass ihr die ganze sache von vorn herein falsch angepackt habt - man sollte an solche folgen denken, wenn man kinder zu einem zeitpunkt zeugt,der eine geburt mitten im winter nach sich zieht... äh... entnehme ich den oben angeführten betriebsanleitungen für babies und brüste...
und nebenher versuche ich nicht allzu plastisch mit dir zu leiden - tut nämlich weh! schon allein kopf... puh!!! hoffen wir, dass der kleine bald auf leberkässemmeln umsteigt...
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