18 Dezember 2008

Marketing, neu definiert

Da studiert man jahrelang, sammelt mühevoll Erfahrung in diversen Marketingabteilungen, stellt Pläne auf und bastelt Strategien... dabei ist es ganz einfach:
Man nehme eine zweiwöchige Auftragsflaute, vorzugsweise in der Vorweihnachtszeit. Man erledige alles, was sonst ohnehin nebenbei gehen muss (Buchhaltung, Steuerunterlagen sortieren, Essen kaufen) und unternehme die üblichen Werbemaßnahmen (auf ausgeschriebene Jobs bewerben, alte Kontakte durchgehen und anfragen, sich schmissige Texte für die zu erstellende eigene Homepage ausdenken). Dann resigniere man und nehme sich für den nächsten Tag Dinge vor, die nicht so einfach nebenbei gehen. Man springe morgens motiviert aus dem Bett und beginne, die Wohnung von Grund auf zu schrubben und sich dabei gründlich eine Route für den nachmittäglichen Weihnachtsgeschenkeeinkauf zu überlegen. Dann, nur so kurz zwischendurch, aus reinem Pflichtbewusstsein, rufe man mal eben Mails ab, in einer Hand die Maus, in der anderen noch der nasse Putzlappen... und schon hat man einen Auftrag.
Ob ich wohl aufbauend auf der einfachen Erkenntnis, dass Aufträge grundsätzlich nur dann kommen, wenn's grad gar nicht passt, einen Bestseller schreiben kann, der die Werbe- und Verkaufsbranche revolutioniert...?

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