23 Februar 2010

Erstes Wort

Heute morgen: Mein Kind guckt zu mir hoch, strahlt mich an und sagt klar und deutlich "ugly" zu mir.
Das kommt davon, wenn man ihm Kinderlieder auf Englisch vorsingt...

22 Februar 2010

Fasching

Lenny wäre nicht das Kind seiner Eltern, wenn er nicht jede Gelegenheit zum Verkleiden nutzen würde...


13 Februar 2010

Eingemischt

Neulich habe ich jemandem geholfen, ohne darum gebeten worden zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass vielleicht Unterstützung vonnöten sein könnte, und habe mich einfach selbst zum Helfen eingeladen. Und obwohl ich denke, dass etwas ganz Positives dabei rausgekommen ist, grüble ich seither, ob das wirklich in Ordnung war. Ob ich nicht viel zu aufdringlich war?
In unserem Freundeskreis ist die Dichte der Leute, denen es schwer fällt, bei einem Problem um Hilfe zu bitten, denke ich, relativ hoch. Ich selbst finde es ziemlich schwierig, und viele von euch schätze ich ähnlich ein. Aber reicht dieses Wissen aus, um einem das Recht zu geben, sich einzumischen? Oder hat man als guter Freund vielleicht sogar eine gewisse Verpflichtung, ungefragt zu helfen?
Umgekehrt gefragt: Was schadet's denn, wenn man jemand anderem einen Rat gibt/ihn mit Worten oder tatkräftig bei irgendwas unterstützt/im mal eine unbequeme Wahrheit sagt?
Eigentlich nichts. Außer, dass man impliziert, dass der so Beholfene nicht alleine zurecht kommt? Ihn quasi teilentmündigt?
So war meine Hilfe ganz sicher nicht gemeint. Aber diese Gedanken sagen wohl einiges zu meiner eigenen Einstellung aus: Ich will alles immer alleine können.
Dabei haben mir andere in der Vergangenheit schon oft geholfen. Z.B. als mir einen Freundin wiederholt gründlich den Kopf gewaschen hat, weil ich mich selber in einer sinnlosen Beziehung eingesperrt habe. Und ich fühlte mich dadurch nicht bevormundet. Zwar wollte ich's in dem Moment vielleicht nicht ganz glauben, aber im Grunde wusste ich, dass sie recht hatte, und im Nachhinein bin ich ihr dankbar dafür, dass sie nicht den bequemen Weg gewählt und einfach den Mund gehalten hat.
Was ist also das Fazit? Ein entspannteres Verhältnis zum Einfluss anderer auf mein Leben entwickeln, öfters mal daran denken, dass ich schon hinlänglich bewiesen habe, dass ich ein großes Mädchen bin und alles alleine kann, und bei Bedarf einfach um Unterstützung bitten.
Und hoffen, dass ich andere damit anstecke. Und die Situationen erkenne, in denen mein Rat und meine Einmischung ungefragt gefragt sind.

08 Februar 2010

CIA/KGB - read and learn

Es ist kalt. Der Raum, in dem wir schlafen, ist rudimentär beheizt. Allerdings ist es mir nicht immer gestattet, meine Kleidung zu tragen, deswegen bin ich permanent krank. Der Schlafmangel trägt wohl auch seinen Teil dazu bei. Alle drei Stunden spätestens werde ich geweckt. Manchmal gelingt es mir tagsüber einzunicken, aber mehr als eine halbe Stunde wird mir meistens nicht gegönnt.
Regelmäßige Mahlzeiten gibt es auch nicht. Ich schaffe es immer wieder, zwischendurch eine Kleinigkeit zu ergattern - meistens aufgewärmte und wieder abgekühlte Reste. Abends ist es besser, da darf mein Mitgefangener kochen. Allerdings lässt man uns meist keine Zeit, fertig zu essen. Habe mir angewöhnt, alles, was ich kriegen kann, hastig herunterzuschlingen.
Wirklich nervenzehrend ist aber die Musik. Immer und immer wieder das gleiche Stück, "Guten Abend, gut Nacht", in endloser Wiederholungsschleife, in grellen blechernen Tönen, und das schlimmste, eine Zeile fehlt, was bei so einem vertrauten Lied den Effekt hat, dass man nicht abschalten kann, sondern die Aufmerksamkeit immer wieder darauf gelenkt wird. Ich ertappe mich regelmäßig dabei, wie ich die richtige Version geistesabwesend vor mich hin summe. Habe neulich Nacht sogar schon davon geträumt.
Und der Nervenkrieg hat noch schlimmere Dimensionen. Die ständigen Schmerzen - im Rücken, im Nacken, den Armen und an sehr intimen Körperstellen - sind gemein genug. Aber wirklich übel ist die Tatsache, dass von mir erwartet wird, sie mir ständig selbst zuzufügen. Wieder und wieder muss ich, mit schwerem Gewicht beladen, vom einen Ende meines Gefängnisses zum anderen und zurück laufen, bis ich glaube, gleich einfach in der Mitte durchzubrechen. Ganz abgesehen von der verblödenden Wirkung, die das Ganze auf meinen Geist hat. Wieder und wieder bin ich gezwungen, meine Wunden neuen Belastungen auszusetzen, so dass sie nie richtig heilen können. Perverserweise wird mir auch noch suggeriert, ich sollte das genießen. Den Gefallen tue ich ihnen nicht. Aber mitmachen muss ich doch, sonst leidet jemand, der mir sehr nahe steht, wird vielleicht sogar permanent geschädigt. Das kann ich nicht zulassen.
Das Allerschlimmste ist aber das Gefühl der Hilflosigkeit, das einem vermittelt wird. Ständig wird man angeschrien, aber nie bekommt man gesagt, was eigentlich von einem erwartet wird. Irgendwann verliert man da auch das letzte bisschen Selbstwertgefühl und kommt sich völlig ausgeliefert vor, ohne irgendetwas tun zu können.

Morgen packe ich aus. Ich werde gestehen. Alles verraten. Jedes Staatsgeheimnis, das ich kenne, jedes Passwort, alle meine Freunde werde ich ausliefern und meinetwegen auch versprechen, als Doppelagent tätig zu werden. Dann muss das aufhören. Dann wird alles gut und ich habe endlich meine Ruhe und werde nicht mehr gefoltert.
;)

04 Februar 2010

Liebe ist... (II)

... wenn Lenny plötzlich Papas Finger Mamas Brust vorzieht und so lange daran nuckelt, bis er (der Junior, nicht der Senior) tief und fest schläft.




















Doof, dass Papa jetzt arbeiten muss

Liebe ist... (I)

... wenn Marlin mir einen seiner Handschuhe leiht, damit ich nicht friere, wenn er mich mit Schneebällen bewirft.














Ähnlichkeiten rein zufällig...