23 Januar 2009

Tuck mal, wie ein Tiger!

Nein, das ist keineswegs eine Aufforderung an halb-bis-dreiviertel-geschlechtsgewandelte Dschungelcamp-Teilnehmer. (No offense meant, jede/r soll das Geschlecht haben, das ihm/ihr am besten passt, nur den Dschungelcamp-Teil sollte man einfach weglassen, finde ich.) Sondern natürlich ein begeisterter Ausruf von Baby Yo, die gestern zu Besuch war. Unsere Katzen hat das nicht halb so sehr gefreut wie uns. Schließlich wissen die aus Erfahrung, dass kleine Kinder direkte Fressfeinde von Katzen sind. Entsprechend müssen wir Menschen verstehen, dass man als Katze erstmal faucht, wenn so ein Wesen auf einen zukommt. Aufs Bedrohlichste natürlich, mit angelegten Ohren, gerümpfter Nase und weit aufgerissenem Mäulchen, damit man die spitzen Zähne auch sieht. Bevor man dann ganz tapfer und tigergleich den Rückzug unters Bett antritt.
Yolanda musste sich auf den Schreck hin erstmal setzen, hat diesen rüden Empfang aber insgesamt gut weggesteckt (und den Versuch, die Katzen anzulocken nicht aufgegeben, bis Mu sich schließlich schicksalsergeben streicheln ließ). Im Verlauf des Abends versuchte Yo uns immer wieder mit vollem Körpereinsatz zu erzählen, wie die Katze gefaucht hat. Um das den Erwachsenen zu verdeutlichen, riss sie ihrerseits den Mund auf (wenn sie gekonnt hätte, hätte sie sicher auch die Ohren angelegt), und guckte dann bedröppelt, weil gar kein fauchendes Geräusch dabei rauskam. Vor allem der Papa am Telefon wusste diese stumme Darstellung der Ereignisse sicherlich zu schätzen.
Um ihm und euch allen, die ihr nicht dabei ward, das ganze etwas plastischer zu machen, lass ich hier einfach mal ein Bild sprechen:Wallace (links): Yo versucht zu fauchen; Gromit (rechts): Es faucht ja gar nicht?!
Beim nächsten Mal, das haben die Katzen und ich uns fest vorgenommen, üben wir dann zusammen Schnurren...

1 Kommentar:

naiko hat gesagt…

ist das "child training" für die katzen? ;-)

a propos kinder: letzte woche hat man mich in der schule nahezu die treppe runter geschmissen (ich überdenke inzwischen die wahl meiner schuhe...): und wer war's? nicht etwa ein ungezogener, rüpelhafter 9.klässler, nein, ein 5.-klässler, der es als passend empfand, den kameraden voraus zu schupsen, auf der treppe... und er hat auch eigentlich nicht so recht verstande, warum ich das nicht sooo lustig fand. tja: mein tag hatte sich danach auf alle fälle in einen dieser "ich-hasse-kinder-tage" verwandelt. wirklich, ich finde sie in schulgebäuden erst ab 13 erträglich... (an anderen orten auch vorher, zugebenermaßen...)

ach übrigens (abgesehen von kindern): ich bin neuerdings bekennender eishockey-fan! (und nicht, weil ich mich in einen kanadischen nhl-spieler verliebt hätte... die kenn ich nur als computer-animation, und da sind sie wenig attraktiv...)

heute ist sonntag und ein "ich-hasse-kinder-doch-gar-nicht-(so sehr)-tag"!
liebe grüße
n.