20 Mai 2011

Immer dasselbe

Wenn einem das Leben immer und immer wieder dieselben traurigen Geschichten serviert, könnte man meinen, dessen einziger Zweck sei es, uns die Lektion zu lehren, dass man sich auf nichts verlassen kann, darf und sollte. Und der einzige Zweck der menschlichen Existenz, diese Lektion zu ignorieren, nicht zu verstehen und abzulehnen, und es immer und immer wieder zu versuchen...

P.S. Das klingt viel verbitterter, als ich es bin, und gerade geht es hier auch gar nicht um mich, also bitte ich den geneigten Leser, sich keine Sorgen zu machen, sondern sich im schlimmsten Falle als Frustabladeplatz missbraucht zu fühlen und mir im besten Falle zu sagen, dass alles gut wird.

4 Kommentare:

eliza hat gesagt…

ich habe heute für eine kollegin 5 ethik-colloquien protokolliert und da tauchte immer wieder ein frage auf, die mir erstens kaum aus dem kopf geht - die antwort darauf, nicht die frage - und die hier zweitens vielleicht passt:

ist dir viktor frankl ein begriff? er - ein jude, der das kz überlebt aber seine ganze familie dort verloren hat - hat 3 hauptwege zum glück beschrieben:

der erste: erleben statt konsumieren: erlebe jeden tag als geschenk und erfreue dich an den schönen dingen.

der zweite: ein werk schaffen: bemühe dich um irgend etwas mit vollständiger hingabe, dann wirst du darin - egal wie unbedeutend das werk scheinen mag - glück finden.

der dritte: hinnehmen was nicht zu verhindern ist: aus allem schlimmen lässt sich eine positive perspektive herauslesen. konzentriere dich auf diesen blick, nicht auf das traurige, entsetzliche, schmerzliche. dann erhält das leben (wieder) einen sinn.

gerade der dritte weg scheint mir der anspruchsvollste. beinahe vermessen klingt diese forderung. doch von jemandem, der seine mithäftlinge allein auf diese weise dazu gebrachbt hat, jeden tag neu zu überleben, in einer vollkommen unmenschlichen, vollkommen unterträglichen situation, der ihnen kraft und mut gegeben hat, der ausgereicht haben, jeden tag nicht zu sterben. von solch einem menschen - zu dem ich mit bewunderung aufblicke - und ich blicke zu wenigen auf - von solche einem menschen kann man vielleicht wirklich etwas lernen?

ich glaube,wenn wir auch nur winzige schritte auf diesen drei wegen zu gehen versuchen, dann wird zuletzt alles gut.

Andrea hat gesagt…

Es wird alles gut.... :-)

Andrea hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
zwei-entdecker hat gesagt…

gut geschrieben und man kann viel draus lernen :-)
abe rnicht jeder ist der ansicht alle wollen mehr und mehr und meinen dann die andren die das nicht wollen sind nichts wert solche menschen hab ich mehr als genug in meinem leben