Wie auch immer, da ich ja 'nur' Untertitel übersetze, kann es nicht sein, dass ich in ähnliche Verlegenheit gerate wie Bob. Dachte ich. Bis zu dem Auftrag gestern.
In diesem der Beschreibung nach eher mäßig lustigen Film sucht der spätpubertäre Held sein Highschool-Sweetheart, das mittlerweile groß ausklappbar in der Mitte eines beliebten Männermagazins abgebildet ist.
Die Trailer zu diesem Film sind allerdings eine recht lustige Mischung aus 'Making of' und Selbstparodie. In der die Darsteller zum Beispiel versuchen, bei der Nachsynchronisierung den richtigen Sound für einen Bl*wjob zu finden. Oder ein fiktiver Rapstar interviewt wird, der mit Hits wie Lutsch meinen S..., ich f... deinen A... und Schlimmerem zu Weltruhm gelangte.
Ich hatte das Vergnügen, sowohl die ausgebleepte Version als auch die Vollversion zu übersetzen, und mir dabei äußerst kreative Begriffe für Geschlechtsverkehr ausdenken zu dürfen, die nicht nur in den Rapperjargon passen, sondern auch noch - tada! - die voll ausgeschriebenen Songtitel nicht mehr als 23 Zeichen lang machen.
Das Internet hat da natürlich sehr geholfen. Jetzt fühle ich mich irgendwie... schmutzig. Aber lang nicht so, wie nach dem letzten Killerspiel.
Die Lehre daraus? Keine Ahnung. Wahrscheinlich nur, dass sich Sex viel länger und komplizierter schreibt, als er sich oft macht... ;-)