07 Mai 2009

Arachnophagie

Hätte ich mal nicht so angegeben mit der Insektenesserei. Zu Weihnachten schenkte mir Anke eine Tarantel – gebacken und ready to eat. Arachnophobie oder -phagie, das ist hier die Frage... Jetzt finde ich so einen kleinen Mehlwurm oder ein süßes Heimchen ganz nett, aber die Tarantel war dann doch 'ne Nummer größer und haariger. Wochen später beschloss ich aber, dass Viech nicht von Hamburg nach München umzuziehen, sondern neben mir auch noch andere Leute ins Unglück zu stürzen.

Deswegen wurde im Rahmen unserer Abschiedsparty in Hamburg (Dank unserer vielen lieben Freunde ein rauschendes Fest!) feierlich die Spinne geteilt (Gruppendruck ist was schönes ;). Also flugs die Beine an die Gäste verteilt, gibt ja genug davon. Blieb noch ein Großteil des Körpers und der Kopf für mich.

Ich muss gestehen, Insekten schmecken besser als Spinnen. Sorry, Cambodscha. Merke auf: Tarantel schmeckt im wesentlichen nach muffigem Stroh. Wobei frisch und vielleicht mit Honig und Gewürzen gebacken...?

 


4 Kommentare:

Tine hat gesagt…

Oh Leo....
Das ist ja mal wieder typisch.... :)

ABER: Es heißt ja, daß schokolierte Grillen oder Heuschrecken was Besonderes haben sollen :) Solltest du sowas mal machen, bin ich gerne für ein Probeessen bereit :)

Udn Tanja bringen wir irgendwas urbayrisches mit :)

LG aus der Mitte

Britta hat gesagt…

Na Danke, jetzt hab ich das gelesen und schon wieder diesen trocken muffigen Geschmack auf der Zunge. buäh!

Ich kann jetzt mit Recht behaupten ich esse keine Spinnen. Nicht weil ich sie eklig fände, sondern weil sie mir einfach nicht schmecken. (zumindest getrocknet.)

naiko hat gesagt…

ich wusste vorher schon,dass dschungelkamps eher nix für mich sind - JETZT bin ich sicher!!!!
und ich kann immerhin behaupten, im alter von 2 einhalb eine angemessene lieblingsspeise gehabt zu haben - termiten, in der pfanne gebraten... in afrika. ABER: ich bin nicht mehr 2 einhalb.... brrrrrrr... ;-)

Anonym hat gesagt…

Noch ein Rezept für dich:

Maikäfersuppe

Weibchen des Feldmaikäfers (Melolontha melolontha)

Maikäfersuppe gehört zu den wenigen in Europa verbreiteten Insektengerichten und war bis Mitte des 20. Jahrhunderts zumindest in Deutschland (Nordhessen) und Frankreich geschätzt. Der Geschmack ähnelt dem von Krebssuppe.

Zur Zubereitung werden die Maikäfer ohne Flügel und Beine in Butter angeröstet und in Kalbfleisch- oder Hühnerbrühe gegart. Je nach Rezept wird die Suppe gesiebt und als Brühe genossen oder die Käfer werden anfangs im Mörser zerstoßen, die Suppe wird passiert und mit etwas Mehlschwitze und Eigelb gebunden. Sie kann z. B. mit Scheiben von Kalbsleber oder Taubenbrust ergänzt werden. Pro Person werden etwa 30 Maikäfer gerechnet.

An Guadn :)

LG Sandra