30 Januar 2009

Keine Warnhinweise?

Berufsbedingt muss ich grade mal wieder öfters auf das Glossar eines allseits bekannten Betriebssystemherstellers zurückgreifen. Eigentlich ist das eine tolle Sache: Man kann einfach online und kostenlos nachgucken, wie deren Übersetzer sprachliche Höhepunkte der Menschheitsgeschichte wie 'wird gedownloadet' produzieren, oder einfach nur rausfinden, was 'Systemfehler' auf Georgisch heißt.
Auf diese praktische Website begab ich mich also auf der Suche nach einem passenden Wort für 'Warnhinweis'. Statt jedoch, wie vermutet, als erstes Ergebnis 'alert' oder wenigstens 'warning' zu finden, muss ich dort lesen: 'Panic'. Gleich fünfmal, einmal sogar mit Ausrufungszeichen.
Sitzen wir also alle einem großen Übersetzungsfehler auf? Hat Douglas Adams auf seinen unsterblichen Reiseführer nicht geschrieben, dass man sich nicht fürchten und durchdrehen soll, sondern dass das Buch einfach keine Warnhinweise enthält? Würde zumindest den Eintrag 'mostly harmless' erklären...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich kann Dir das intensive Arbeiten mit Systemen eines der welt größten Systemherstellers empfehlen. Dort wird das Adams-Prinzip wortwörtlich genommen. Fehlermeldungen erscheinen im Kurztext und der Langtext enthält exakt die selben Aussagen plus einiger Platzhalter, wo irgendwann mal Text stehen wird. Aber nicht jetzt, wenn der Fehler auftritt. ;) Aber immerhin ist es schon schön vorformatiert. Man muß schon bei kleinen Dingen dankbar sein.

naiko hat gesagt…

hilarious!

ich finde die interpretation mit dem übersetzungefehler absolut überzeugend und werde ab sofort ebendieses verbreiten...
;-)
n.