21 Januar 2007

Grillkatze

Samstag Morgen. Leo und Tanja schlafen lange aus, und liegen dann faul im Bett rum und lesen. Sehr zum Unmut der Katzen, die doch wollen, dass sie aufstehen, ihnen Futter geben, und dann faul rumliegen und sie streicheln.
Glücklicherweise (hat nix mit Erziehung zu tun) sind sie noch nicht auf Zoolis subtile Methoden zum Menschen-aus-dem-Bett-scheuchen gekommen. Aber Kodama ist heute morgen dicht dran.
Sie sitzt auf dem Nachttisch und versucht, uns durch intensives Anstarren zum Aufstehen zu animieren. Sie sitzt auf dem Nachttisch und starrt. Sitzt unter der Nachttischlampe. Der heißen Nachttischlampe. Sie starrt uns an, und fängt an zu rauchen.
Ihr schwarzes Fell verdampft und brennt sich an der Glühbirne fest, und sie guckt uns immer noch unverwandt an. Ich schreie sie an, und sie blinzelt. Und raucht.
Das Schlafzimmer riecht laut Leo schlimmer als eine Brandleiche.
Ich werfe mein Buch weg, packe die Katze und werfe sie vom Nachttisch. Erbost trottet sie ein paar Schritte weg und maunzt mich an.
Ich weiß genau, was dieses Maunzen heißt: "Na, jetzt kannst du doch genausogut aufstehen."

1 Kommentar:

Leo und Tanja hat gesagt…

Dienstag Nachmittag.
Mu sitzt auf dem Schreibtisch. Unter der Schreibtischlampe, um genau zu sein. Zuerst liegt sie nur da und sonnt sich, wie immer, unter der warmen Lampe. Dann setzt sie sich hin und fängt an sich zu putzen. Streckt sich, um mit der Zunge an ihren Bauch zu kommen. Streckt sich noch ein bisschen mehr...
Den Rest kennt ihr.
Verbranntes Katzenfell riecht wirklich nicht gut.